Unsere Kooperative Gesamtschule befindet sich auf der ostfriesischen Insel Norderney. Diese hat ca. 6000 Einwohner und ist von Norddeich aus tideunabhängig zu erreichen. Klar, dass der Tourismus das Rückgrat der Inselwirtschaft darstellt. Sie wird neben dem Einzelhandel, dem Handwerk und medizinischen Einrichtungen von Beherbergung und Gastronomie bestimmt.
Die KGS Norderney entstand 1991 aus dem damaligen Schulzentrum mit Orientierungsstufe, Haupt- und Realschule.
Zurzeit werden ca. 250 Schülerinnen und Schüler in 13 Klassen von 30 Lehrkräften, zwei Sozialpädagogen, einer pädagogischen Mitarbeiterin, einer Bufti und drei Integrationshelferinnen unterrichtet und betreut.
Die vergleichsweise geringen Klassen- und Kursgrößen sind auch für unsere Schülerinnen und Schüler vorteilhaft, weil so eine gute Betreuung und Förderung möglich ist.
Nach dem Abschluss wechseln die Schülerinnen und Schüler in eine berufliche Ausbildung, an die Berufsbildenden Schulen oder in eine Gymnasiale Oberstufe. Über die Angebote werden Eltern, Schülerinnen und Schüler regelmäßig und rechtzeitig von Vertretern der weiterführenden Schulen, die ausnahmslos nur auf dem Festland besucht werden können, informiert.
Seit 2004 sind wir offene Ganztagsschule, die Nachmittagsangebote können angewählt werden, sind nach einer Schnupperphase dann aber für ein Schulhalbjahr wahrzunehmen. Es gibt ein umfangreiches AG-Angebot, eine Hausaufgabenbetreuung und freie Angebote (z.B. PC- und Büchereinutzung, viele freie Spiel- und Bastelangebote) im Freizeitbereich, der auch personell gut ausgestattet ist. Vom 5. – 7. Jahrgang gibt es Stunden (derzeit werden sie unter der Bezeichnung „Vertiefungs-stunden in den Plänen geführt), die die Eltern und Schüler anwählen und in denen sie „Hausaufgaben“ erledigen können. Das Angebot wird gut genutzt, entschärft die Hausaufgabenproblematik und bereitet die Kinder auf die Selbstständigkeit vor. Als offene Ganztagsschule müssen diese Stunden derzeit am Nachmittag liegen.
Eine von vielen Stärken unserer Inselschule ist die räumliche Nähe, sodass sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte oft aus anderen Zusammenhängen als Schule kennen. Die Lehrerinnen und Lehrer wohnen alle auf der Insel und sind natürlich auch in Norderneyer Vereinen und Gruppen engagiert. So ergibt sich fast zwangsläufig, dass alle an Schule Beteiligten ein partnerschaftliches, gleichberechtigtes und rücksichtsvolles Miteinander pflegen.
Mit unseren begrenzten Ressourcen setzen wir uns immer wieder kleine Ziele, die die Schule weiterbringen und unseren Schülern ein Leben danach eröffnen sollen.